Brudertier Initiative Deutschland e.V.

Die Brudertier Initiative ist seit 2021 die Fortsetzung der Bruderhahn Initiative Deutschland (BID). Diese startete 2013 mit dem Leitsatz: Schluss mit dem nutzlosen Töten!

Mit ihrem Bruderhahn-Konzept begegnete sie damit als einer der ersten Initiativen der folgenden Problematik, die sich bis heute fortsetzt:

Rund 20 Milliarden Eier landen jährlich in den Einkaufskörben der deutschen Verbraucher:innen. Gelegt werden diese von gut 49 Millionen Legehennen. Knapp 6 Millionen Legehennen werden hiervon ökologisch gehalten. Das große Problem der Legehennenindustrie besteht in der Hochleistungszucht. Die daraus entstehenden männlichen Küken finden in dem weiteren Prozess keine Verwendung, da sie als Masttiere, den heute speziell gezüchteten Masthähnchen unterlegen sind. Kurz nach dem Schlüpfen werden die meisten Bruderküken deshalb aussortiert und getötet. Bei Gründung der Initiative waren das ungefähr 40 Millionen Küken im Jahr!

„4 Cent für die Ethik“

Verschiedene ökologische Betriebe haben gemeinsam nach einer ethisch vertretbaren Lösung bezüglich der geschlüpften Bruderhähne gesucht. Das Ergebnis ist denkbar einfach und ebenso genial. Der Mehraufwand, der durch die Aufzucht der Bruderhähne entsteht, wird auf die verkauften Eier aufgeschlagen. So bezahlt man für ein Bruderhahn-Ei einige Cent mehr („4 Cent für die Ethik“ war der Beginn), die zu 100 Prozent in die Aufzucht und Vermarktung der männlichen Küken investiert werden und bewahrt sie so vor dem Schicksal der meisten Bruderhähne.

Auch unter dem Dach BID wird das Bruderhahn-Konzept weiter umgesetzt und das Engagement für die Bruderhähne vorangetrieben. Daneben sollen nun weitere ethische Fragestellungen in der Ökologischen Tierhaltung bearbeitet werden können.

Die Brudertier Initiative setzt sich in enger Zusammenarbeit mit der Ökologischen Tierzucht (ÖTZ) für Lösungen ein, die sich dem Schutz, der Bewahrung und Weiterentwicklung bestehender unabhängiger Geflügelrassen sowie der Zucht des Ökohuhns von morgen verschreiben.

Darüber hinaus leistet die BID Aufklärungsarbeit für eine ganzheitliche Betrachtungsweise der Landwirtschaft: Denn Hahn, Henne und Ei gehören untrennbar zusammen. Die Eierproduktion würde nicht existieren, ohne dass es auch Geflügelfleisch gibt.

Unter dieser Prämisse steht das Konzept Bruderhahn der Brudertier Initiative Deutschland für eine mindestens 14-wöchige Aufzucht der Bruderhähne, die den Richtlinien von Bioland und Demeter entspricht und den Tieren somit unter anderem ausreichend Zugang zu Freiland in den Aufzuchtbetrieben garantiert.

Eier und Fleisch, die nach Richtlinien der Brudertier Initiative erzeugt wurden, erkennst Du im Handel an folgendem Siegel:

Wer mehr über die Arbeit der Brudertier Initiative erfahren will, oder sich fragt, wo es BID-Bruderhahn-Eier und -Fleisch in der Nähe zu kaufen gibt, klicke einfach auf den folgenden Button:

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Was kann ich tun?